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Berufung von Herrn Prof. Dr. Erich Naab und Dr. Klaus Littger zu Ehrenmitgliedern

 

Herr Prof. Dr. Erich Naab und Herr Dr. Klaus Littger haben - gemeinsam mit anderen historisch Interessierten - den Eichstätter Diözesangeschichtsverein e.V. am 21. Oktober 2011 gegründet und anschließend viele Jahre lang sehr erfolgreich geleitet. In Anerkennung ihrer zahlreichen Verdienste um den Verein hat dessen Vorstand beschlossen, sie zu Ehrenmitgliedern zu berufen und ihr ebenso großes wie unermüdliches Engagement in einem öffentlichen Festakt dankbar zu würdigen.

 


Unser Vereinsausflug am 13.10.2024

Besuch der Bayerischen Landesausstellung 2024 in Freising


Der diesjährige Ausflug des Eichstätter Diözesangeschichtsvereins e. V. hatte Freising zum Ziel. Nach der Führung durch die Bayerische Landesausstellung 2024 „Tassilo, Korbinian und der Bär – Bayern im frühen Mittelalter“ und dem gemeinsamen Mittagessen begaben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf Entdeckungstour: sei es bei einem Besuch der faszinierenden Installation des Lichtkünstler James Turrell im Diözesanmuseum, einer Runde über den Domberg mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten oder einem Spaziergang durch die malerische Altstadt. Mit vielen schönen Eindrücken kehrte die Reisegruppe von der Wirkungsstätte des hl. Korbinian nach Eichstätt zurück.

Flyer zur Bayerischen Landesausstellung

Bericht zum Vereinsausflug


100 Jahre Karljosef Schattner. Ein Rundgang zu seinen wichtigen Bauwerken in Eichstätt

 

Professor Karljosef Schattner (1924-2012), ein bedeutender und in der Fachwelt sehr anerkannter Archi­tekt, hat durch seine Bauten – im Prinzip nur für einen Bauherrn, nämlich die katholische Kirche – Eichstätt maßgeblich geprägt und dazu beigetragen, dass die Stadt in der internationalen Architektenschaft seit den 1980er-Jahren einen hervorragenden Ruf genießt. Er wirkte als Leiter des hiesigen Diözesanbauamtes und schuf zahlreiche Umbauten von historischen Gebäuden, wobei er diese für neue Funktionen ertüch­tigte. Von Beginn seines Eichstätter Wirkens an war er auch verantwortlich für die Bautätigkeit der Päda­gogischen Hochschule und später der Katholischen Universität. Für seine Leistungen wurde er mehrfach ausgezeichnet und zum Ehrenbürger der Stadt Eichstätt ernannt.

 

Im Rahmen des Jubiläums „100 Jahre Karljosef Schattner“ wurde eine kombinierte Führung angeboten: Der ehemalige Museumsleiter und Diözesankonservator Dr. Emanuel Braun führte durch die Sonderausstellung „Schattner 100 – Die Kunst der Fuge“ im Domschatz- und Diözesanmuseum und stellte anschließendbei einem Rundgang durch Eichstätt mehrere wichtige Bauwerke Schattners vor.


Das neue Vorstandsteam

Im Oktober 2011 beschloss eine kleine Schar von Frauen und Männern, ihrem Interesse für die faszinierende Geschichte des Bistums und des Hochstifts Eichstätt fortan gemeinsam nachzugehen – und einen Diözesangeschichtsverein zu gründen. Einer der Gründerväter: Professor Erich Naab, der nun nach mehr als zwölf Jahren sehr erfolgreichen Wirkens als Vereinsvorsitzender aus diesem Amt geschieden ist.

Bei den turnusmäßigen Neuwahlen wurden daraufhin der Theologe Peter Stockmann zum 1. Vorsitzenden und die Kunsthistorikerin Katharina Hupp zur 2. Vorsitzenden bestimmt. Kassier Willibald Pfaller und Schriftführer Franz Heiler erklärten sich bereit, ihre Ämter weiter zu bekleiden. Auf Josef Auer und Simon Diermeier folgen als Kassenprüfer Richard Baumeister und Hrvoje Jurčić nach. Der aus einem entsandten sowie gewählten und berufenen Beisitzern bestehende Vorstandskreis – Emanuel Braun, Werner Hentschel, Leo Hintermayr, Bernward Schmidt, Josef Seger und Maria Magdalena Zunker OSB – wurde mit der neuen Beisitzerin Margarete Herde vervollständigt.

Zusammen will dieses Vorstandsteam den 119 Vereinsmitgliedern und der Öffentlichkeit weiterhin das reiche historische, religiöse und kulturelle Erbe der Diözese Eichstätt nahebringen, insbesondere durch Vorträge, Tagungen, Exkursionen und Veröffentlichungen. Über die bisherigen Aktivitäten des Vereins informiert dessen Internetauftritt. „Neue Mitglieder sind immer herzlich willkommen“, betonen die beiden neuen Vorsitzenden.

Mit der Mitgliederversammlung verbunden war ein Vortrag von Stefan Weyergraf Streit über „Loy Herings Selbstbildnisse“. Der Referent nahm die zahlreich erschienenen Zuhörer mit auf eine spannende Entdeckungsreise. Seine These: Der berühmte Eichstätter Bildhauer hat sich in vier Kunstwerken selbst verewigt, u. a. als bartloser Apostel mit Weihrauchfass auf dem Hauptrelief des Wolfstein-Altars im hiesigen Dom (der „Eichstätter Kurier“ berichtete).


Hebräische Bücher aus Sulzbürg

Aus Sulzbürg stammt eine Kiste mit 52 hebräischen Büchern und vier Handschriften, die der ehemalige Ortspfarrer Heinrich Meißner (gest. 2001) gesammelt und der Seminarbibliothek vermacht hat. Einige dieser Bücher mussten als Raubgut betrachten werden. Durch Namenseinträge konnten ehemalige Besitzer und Besitzerinnen identifiziert werden.

Die Universitätsbibliothek, vertreten durch Dr. Heike Riedel-Bierschwale und Dr. Franz Heiler in Zusammenarbeit mit Prof. Heide Inhetveen, der anerkannten Kennerin des Sulzbürger Judentums, sowie dem Historiker Dr. Oliver Sowa und dem EiDGV, vertreten durch Erich Naab, hat die hebräischen Titel ebenso wie die handschriftlichen Einträge entschlüsselt. Nach der vollständigen Katalogisierung wurden die Werke durch die Bibliothek auch eingescannt und im Internet zugänglich gemacht.... 

Hebräische Bücher aus Sulzbürg